erste Schritte

 

Olaf & Andreas nach einem 1/2-Marathon

Nach einem halben Marathon in Hannover am 5. Mai 2002 

Hier genießen 
Olaf und ich ein wohl verdientes Eis nach unserem gemeinsamen Halbmarathon in Hannover. Olaf, mit dem ich über Jahre gemeinsam einige tausend Kilometer gelaufen bin, hat maßgeblich Anteil daran, dass ich ein Ausdauersportler geworden bin.

Als Achim Beck mir dazu riet, im Sommer 1998 etwas zu laufen, damit ich beim Tischtennis meine Kondition verbessere, gab mir 
Olaf den entscheidenden Tip und schenkte mir sein Buch für Anfänger - Winni Mühlbauer So einfach ist Laufen. Spannend, kompetent, unterhaltsam und sehr motivierend vermittelt der Autor, Lust sich zu bewegen. Und man glaubt ihm gern, dass jeder dies auch kann. Mit kleinen Schritten beginnen.

Nachdem mir 
Winni Mühlbauer zu einer langsamen Grundlage verholfen hatte (3 mal 10 Minuten am Anfang bis zu einer halben Stunde am Stück), begleitete mich Olaf mit viel Geduld bei meinen mühsamen Anfängen. Woche für Woche über einige Jahre. Das war wirklich sehr hilfreich und abwechslungsreich. Langsam und lang.

Nachdem ich die halbe Stunde geschafft hatte, stellten sich 'natürlich' neue Herausforderungen. Es galt den Maschsee (6 km) ohne Pause zu umrunden; der Silvesterlauf um denselben folgte noch im selben Jahr. Und dann geschah es - im Zielraum verteilte Bettina Koppe Einladungen zu einem Halbmarathon in Hiddesdorf. Wowww - 21,1 km - es kribbelt. Ja, das möchte ich angehen. Ich spüre den Beginn einer großen Leidenschaft. Lang, lang, länger.

Vom halben Marathon zum 
Richtigen dauerte es noch etwas; aber der Virus hatte mich infiziert. Seitdem begeistern mich die Strecken, die Ausdauer erfordern. Zwei Jahre später - 2000 - wurde aus dem Läufer Andreas ein Triathlet. Schwimmen, Radfahren, Laufen, Hawaii, Roth, Ironman - überschwengliche Freude, Abwechslung, Bewegungslust. Alles vereint sich in diesem wunderbaren Sport, in jedem Alter. Hier treffen sich die Individualisten, Freaks, Hochleistungssportler und Altensportler auf einer langen Reise zu sich selbst an Start und Ziel. Wunderbar.
 


 

 

Hannover-City Triathlon

meine erste Jederman-Distanz in Hannover - 750 m Schwimmen - 20 km Rad - 5 km Laufen. 

Wer hat sich denn da eingeschlichen? - Lothar Leder
 Hannover gehörte einst zu den Pionieren des City-Triathlon-Konzeptes. Dank gebührt hierfür Detlef Seeska; heute Det'S Laufshop .


Meinen ersten Triathlon verdanke ich einem selbst verschuldeten Zufall. Ich hatte in den ersten beiden Lauf-Jahren meine Umfänge etwas zu schnell gesteigert mit der Folge leichter Beschwerden. Es zwickte in den Knien, am Sprunggelenk und dem Schienbein. Nun könnte man dann etwas kürzer treten. Oder man kann vorsichtig weiter machen, damit sich der Körper strukturell an die Belastungen gewöhnt. Das habe ich dann auch getan, mich mit Salben und Umschlägen versorgt und so die Beschwerden wieder reduziert. Mein Körper hatte sich gewöhnt. Bis auf eine kleine Ausnahme - meine Achillessehne schmerzte nach einem langen Lauf. Es war mir gelungen die 30 km am Stück zu laufen. 'Super!', dachte ich, fühlte ich. Allerdings war meine Sehne etwas anderer Meinung. Ziemlich blöd. Meine Versuche nach oben beschriebener Methode die Schmerzen einzudämmen, scheiterten kläglich.

Ich mußte kürzer treten. Also stieg ich auf's Rad und fuhr jeden Tag 20 km zur Arbeit und auch 20 km zurück, probierte ab und zu, was meine Achillessehne vom Laufen hielt. Dabei bemerkte ich , dass mir das Spaß machte - Laufen und Radeln. Da sprang mir die Ankündigung eines Triathlons ins Auge. 750 m Schwimmen, 20 km Rad fahren, 5 km Laufen. Das tat ich doch gerade. Das schaffe ich auch. Nur Schwimmen musste ich noch üben. Wer wie ich als Nichtschwimmer (Brustschwimmer) beginnt, weiß sicher, wie weit 750 m sind - sehr weit, sehr lang. Dennoch - es gelang in Hannover meldete ich mich beim 
Hannover-Citiy-Triathlonan. Und ich war begeistert.

 

Als fast Letzter kam ich ins Ziel, Brust schwimmend blieben noch einige Teilnehmer hinter mir, auf meinem weissen Sttraßenrad wurde ich permanent überholt und beim Laufen schwitzte ich mich ins Ziel. Ich bekam eine Urkunde und ein finisher-shirt - Hannover-City-Triathlonstand da drauf. Mit stolz trug ich es, wann immer der Anlaß es erlaubte, auf dem Rücken prangte - ich habe fertig - So fühlte ich mich auch. Ein wunderbares Gefühl wohliger Erschöpfung durchströmte meinen Körper. Zielgefühle. 


 

Wie auf Eiern begeben sich die Teilnehmer mit den Radschuhen beim Quelle-Challenge-Roth 2004 zum Kleiderwechsel.