540 km Rad

Vor der Radstrecke hatte ich bereits im Vorfeld einen gehörigen Respekt. 540 km konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Trainiert hatte ich bis zu einer Länge von 240 km auf gerader Ebene. Flach, so war die Radstrecke für Lensahn auch ausgeschrieben. Tatsächlich presentierte sie sich als wellig. Nur etwa 36 Höhenmeter pro Runde, die sich über die gesamte Distanz auf 2500 Höhenmeter summierten! Hinzu kam ein sehr unangenehmer Wind, der sich so verhielt, dass er gefühlt immer von vorne blies. Ausruhen und erholen bei kleinen Abfahrten war leider nicht möglich. Und hier habe ich wohl auch meine Energien zu früh verbraucht. Häufiger kalter Regen, der bis auf die Haut alles durchdrang tat sein übriges, um mich an den Rand der Erschöpfung zu bringen.

Zum Glück hatte Markus (ich danke Dir) zusätzlich zu meiner Ersatzkleidung immer wieder kleine Hilfsmittel parat. Als ich ausgekühlt und erschöpft mit leichtem Zittern eine liegende Pause benötigte, setzte er mir eine wärmende Mütze auf, die den Energieverlust in Grenzen hielt. Während dessen massierte mir Neele die Beine und föhnte mir die Füße trocken und warm.

Unglaublich was Karin, Neele, Markus und Malte alles besorgten, um mich gut zu versorgen. Nicht zu vergessen sind die freundlichen Nachbarn, die uns Strom zur Verfügung stellten, sodass immer heiße Getränke und kleine Suppen gekocht werden konnten. Unglaublich hilfsbereit!

Nach 
27 Stunden inklusive aller Pausen hatten wir es geschafft. Gegen 14:45 Uhr stieg ich vom Rad und hatte nun noch sehr viel Zeit für die letzte Aufgabe - 3 Marathons bis 17 Uhr des nächsten Tages! 

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